Warum Honig aus der Stadt?

 

Auch wenn viele es gar nicht wahrhaben wollen, Stadthonig ist gesund! Wer Honig mag und etwas für die eigene Natur tun möchte, der sollte sich seinen Honig vor Ort beim Imker besorgen. Im Stadtgebiet werden keine Pestizide und Herbizide großflächig eingesetzt und so haben sich Stadthonige einen unbelasteten Ruf verdient.

 

Hier in dieser städtischen Umgebung mit vielen Gärten, die ein breites Spektrum an Blumen und Bäumen bietet, finden die Arbeiterinnen beste Voraussetzungen zur Versorgung des Bienenvolks und zur Produktion von überschüssigem Honig. Gerade diese städtische Artenvielfalt, sorgt für eine ausgeglichene und abwechslungsreiche Ernährung der Bienen und für einen geschmacklich interessanten Honig. Als Nebeneffekt werden u.a. ihre Obstbäume bestäubt, bei denen die Biene für 75% der Bestäubungsleistung verantwortlich ist!

 

Die Landwirtschaft hat Dank Industrialisierung und dem Anbau von wenigen Kulturpflanzen vielerorts dazu beigetragen, dass ganze Landstriche nur zu einem kurzen Zeitpunkt ausreichend Nektar und Pollen bieten können, hinzu oft nur von bescheidener Vielfalt - leider gleichen sie oft einer Wüstenlandschaft für unsere Bienen.

 

Besorgniserregend ist das Unwissen über die Herkunft von unserem Supermarkthonig. Müssen wir heutzutage immer noch Honig aus Übersee importieren? Wussten Sie, dass selbst viele Biohonige aus Südamerika oder China kommen? Damit bleibt die Bestäubungsleistung im Exportland.

 

Den Bienen geht es auch hierzulande nicht gut. Ob Honig- oder Wildbiene, es gibt ein ganzes Sammelsurium an Gründen, die für das Bienensterben mitverantwortlich sind und in ihrer Summe mehr bewirken als in ihrer jeweils isolierten Wirkung. Ein Hauptschuldiger hierbei ist die Varoa Milbe. Wird sie nicht behandelt kommt es zum Absterben des Bienenvolks in kurzer Zeit. Oft können die Winterbienen sich nicht optimal entwickeln, sind anfälliger für Krankheiten und falls sie den Winter überlebt haben starten die übrigen Bienen als krankes, schwaches Volk, in die nächste Saison welches der Milbe hilft sich weiter auszubreiten.

 

Unterstützen sie ihren Stadtimker! So tragen sie etwas zur Verbesserung der Stadtnatur und der Verbreitung lokaler Nahrungsproduktion. Oder genieß en Sie einfach den Geschmack des Kiez-Honigs!